Ich wandere im Tiroler Unterland eine Forststraße bergab. Ich bin ohne Gepäck und gehe schnell. Ich schließe zu zwei Musikanten auf, die ebenfalls diese Straße bergab gehen. Es ist heiß, sie schwitzen sicher nicht nur vom Gehen, sondern auch was sie tragen. Einer trägt seine schwere Ziehharmonika am Rücken, dazu links und rechts je eine Trompete. Der andere trägt rechts seine Tuba und links eine Gitarre. Alle Instrumente offen, ohne Hülle. Ich frage woher sie kommen und wieso sie hier gehen. Sie kommen aus Oberösterreich, haben auf einer Berghütte gespielt und gehen jetzt so wie ich diese Straße ins Tal. Es gab ein sehr lustiges Gespräch. Nach einiger Zeit kommen uns sechs junge Frauen, ausgerüstet mit Bergschuhen, großen Rucksäcken und Wanderstöcke bergauf entgegen. Die zwei Musiker, nicht scheu, sagen zu den staunenden Wanderinnen: „Ja wo seids ihr denn gewesen, wir warten schon zwei Tage auf euch. Schön dass wir euch noch treffen“. Der eine Nimmt beide Trompeten zum Mund, der andere seine Tuba und sie spielen den „Dirndln“ den >Zillertaler Hochzeitsmarsch<. Danach gibt’s eine Verabschiedung. Die Wandergruppe geht weiter bergauf, die Musiker bergab.
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Ein sehr schönes Erlebnis. Selten, ungewöhnlich, erbaulich – und es wird immer in Erinnerung bleiben. Freut mich, dass du davon erzählt hast, Ernestus!
LG Michèle
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Ja, so ist man den Glauben an die Menschheit wieder ein wenig näher gerückt.- Auch so etwas: Vor einigen Jahren, wir gingen immer nach Gemeinderatssitzungen in ein kleines Gasthaus. Es war Jänner. Da saßen sechs junge Leute zu Tisch und hatten Musikinstrumente wie Bass und Geigen mit. Als alle mit dem Essen fertig waren, wurde einfach aufgespielt. Wir haben getanzt. Auf die Frage wieso hier und heute, war die Antwort, sie kommen aus Niederösterreich und seinen hier auf Schiurlaub. An den Abenden gehen sie immer in ein anderes Gasthaus, essen dort und spielen zur Freude auf.
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Bestimmt haben sie damit – abgesehen von dir – viele Gasthausbesucher (und natürlich auch die Wirtsleute) erfreut! Richtig handgemachte und mit Freude bzw. auch völlig zwanglos vorgetragene Musik am Abend so unerwartet zu erleben, ist eine enorm feine Sache.
Was für eine nette Idee der sechs Skireisenden!
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