
Das Fischerboot
Dort links im hellen Mondenschein
Da liegt das stille Watt,
Und rechts da braust das Meer so wild,
Wie je gebraust es hat.
Ich seh‘ ein kleines Fischerboot
Entgleiten jener Ruh‘,
Gespannt das Segel, strebt’s daher
Dem wilden Meere zu;
Ich sehe, wie’s in Lüsternheit
Den Inselrand umbiegt,
Dann, glücklich in des Windes Arm,
Mit ihm von hinnen stiegt;
Von hinnen weit hinaus ins Meer
In Nacht und Grau’n allein
Fliegt mit dem Wind das Fischerboot
So winzig und so klein!
Den Mond und alle Sterne jetzt
Verhüllt ein schwarzer Flor,
Nur Blitze treffen noch den Blick,
Nur Donner noch das Ohr.
Gustav Pfarrius
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