Über den Dächern das Himmelsblau,
Und Wolken, die vorüberziehn,
Vorm Fenster ein Baum im Frühlingstau,
Und ein Vogel, der trunken himmelan schnellt,
Von Blüten ein verlorener Duft –
Es fühlt ein Herz: Das ist die Welt!
Die Stille wächst und der Mittag glüht!
Mein Gott, wie ist die Welt so reich!
Ich träume und träum´ und das Leben flieht,
Das Leben da draußen – irgendwo
Mir fern durch ein Meer von Einsamkeit!
Es fühlt´s ein Herz und wird nicht froh!
Georg Trakl
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