Duino – am Rilkeweg – Sentiero Rilke

Engel, und würb ich dich auch! Du kommst nicht. Denn mein Anruf ist immer voll Hinweg; wider so starke Strömung kannst du nicht schreiten. Wie ein gestreckter Arm ist mein Rufen. Und seine zum Greifen oben offene Hand bleibt vor dir offen, wie Abwehr und Warnung, Unfaßlicher, weitauf.

Zeilen aus den Duineser Elegien (7.) Rainer Maria Rilke

Riserva Naturale Regionale FALESIE DI DUINO

4 Antworten zu „Duino – am Rilkeweg – Sentiero Rilke”.

  1. Dein Skizzenbuch gefällt mir gut! Du zeigst es selten….

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    1. Ich freue mich, wenn du die Skizze als Anlass nimmst zu fragen. Es ist kein Skizzenbuch, es ist ein Tourenbuch, wo ich meine Aufzeichnungen mache, sobald ich einen Fuß aus meinem Wohnort setzte. Je älter ich werde, umso mehr genieße ich die Ruhe und die Beobachtung. Das können die Landschaft, Wasser, Tiere, oder Menschen sein. Es ist bereits mein 15. Buch. Skizzen beginne ich erst in den späteren Büchern. Wenn du in den „Tags“ auf Skizzen klickst, kommst du auf die Liste im Blog. Soweit genieße ich deine gekonnte Handschrift in deinen Bildern.

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  2. Herbst

    Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
    als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
    sie fallen mit verneinender Gebärde.

    Und in den Nächten fällt die schwere Erde
    aus allen Sternen in die Einsamkeit.

    Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
    Und sieh dir andre an: es ist in allen.

    Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
    unendlich sanft in seinen Händen hält.

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    1. Danke für dein Zwiegespräch mit Rilke.

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