Mitte des Jahres

mond 002

Kühle steigt aus abendlichen Wiesen,

leises Atmen, das im Wind verweht.

Ach, ein helles, blühendes Verfließen,

Licht aus ungeahnten Paradiesen

reift der Sonne zu und wird Gebet.

 

Alles sehnt sich, wie die Grillen singen,

singen sich in Blüten, Blatt und Baum.

Sehnsucht wartet tief in allen Dingen,

will sich ewig in das Leben singen

wie das Grillenlied aus Gras und Traum.

 

Möchte auch aus meinem Dunkel wandern,

fremde Gärten, fremde Brunnen sehn –

weit hinaus ins Unbekannte wandern,

mich verlieren und im endlos Andern

Samen sein und staunend auferstehn.

Alois Hergouth

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