Kühle steigt aus abendlichen Wiesen,
leises Atmen, das im Wind verweht.
Ach, ein helles, blühendes Verfließen,
Licht aus ungeahnten Paradiesen
reift der Sonne zu und wird Gebet.
Alles sehnt sich, wie die Grillen singen,
singen sich in Blüten, Blatt und Baum.
Sehnsucht wartet tief in allen Dingen,
will sich ewig in das Leben singen
wie das Grillenlied aus Gras und Traum.
Möchte auch aus meinem Dunkel wandern,
fremde Gärten, fremde Brunnen sehn –
weit hinaus ins Unbekannte wandern,
mich verlieren und im endlos Andern
Samen sein und staunend auferstehn.
Alois Hergouth
Kommentar verfassen