Schlagwort: Lyrik
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Erfroren das Licht
Erfroren das Licht, die Luft erfroren in glasigen Blöcken verkeilt Himmel und Erde blutlos – das rote, pochende Herz: da es Sonne war, da es Leben war – und erfroren, begraben wie Tag und Traum in erstarrten Adern Alois Hergouth
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Atem der Erde – ein nicht alltäglicher Gedichtband
Es ist ein freundschaftliches Neujahrsgeschenk das ich bekommen habe. Eine herrliche Mischung von bekannten und vielfach unbekannten Gedichten auf wunderbarem Papier gedruckt! Muss ein Sommergedicht heiß sein, ein Herbstgedicht leis sein, ein Wintergedicht weiß sein frag ich. Schnee schneit mich ein Der Feldweg eine Andeutung, ich bin allein, der Volksmund sagt, mutterseelenallein – Meine Fußspuren, schon…
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Blutet der Spiegel in den ich schau?
Ich neige dazu, glaube ich, Leute lieber zu mögen als sie mich. Die grünsten Gräser unterhalten sich abends über Kälte, Wärme und Wind. Vergessen will ich lernen. Nur vergessen. Es genügt nicht, dass es Abend ist. Ich bin weit weg von mir. Sage nichts, aber sag es genau. Ich möchte aufwärts gehen, auch in Ebenen.…
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Wirf deine Angst in die Luft
Wirf deine Angst in die Luft Bald ist deine Zeit um Bald wächst der Himmel unter dem Gras fallen deine Träume ins Nirgends Noch duftet die Nelke singt die Drossel noch darfst du lieben Worte verschenken noch bist du da Sei was du bist Gib was du hast. Rose Ausländer
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Der Grosse Ahornboden
Und gleich ist es Abend Ein jeder steht allein auf dem Herzen der Erde Getroffen von einem Sonnenstrahl: Und gleich ist es Abend. Ed è subito sera. Ognuno sta solo sul cuor della terra Trafitto da un raggio di sole: Ed è subito sera. Salvatore Quasimodo