Schlagwort: Nebel
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Kein Baum sieht den andern, jeder ist allein
Seltsam, im Nebel zu wandern! Einsam ist jeder Busch und Stein, Kein Baum sieht den andern, Jeder ist allein. Voll von Freunden war mir die Welt Als noch mein Leben licht war; Nun, da der Nebel fällt, Ist keiner mehr sichtbar. Wahrlich, keiner ist weise, Der nicht das Dunkel kennt, Das unentrinnbar und leise Von…
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Stille – Windstille
Im Nebel ruhet noch die Welt, Noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, Den blauen Himmel unverstellt, Herbstkräftig die gedämpfte Welt In warmem Golde fließen. Eduard Mörike
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Ein Traum ist unser Leben
Ein Traum, ein Traum ist unser Leben auf Erden hier. Wie Schatten auf den Wegen schweben und schwinden wir. Und messen unsre trägen Tritte nach Raum und Zeit; und sind (und wissen’s nicht) in Mitte der Ewigkeit Johann Gottfried Herder
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Nebel über der Stadt
Noch zeichnen sich die Türme in die Schicht grau-finstern Qualms, in den die Stadt versunken. Nun schwinden sie, bald ist das letzte Licht von all den vielen Augen aufgetrunken. Hier oben, wo die letzten Häuser sind, neigt sich der Tag noch zögernd in die Beete dunkelnder Gärten, manchmal harft der Wind im Saitenspiel der Telegraphendrähte.…