Schlagwort: black&white
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Oh, wie ist es kalt geworden
Sehnsucht nach dem Frühling O wie ist es kalt geworden und so traurig, öd‘ und leer! Raue Winde wehn von Norden, und die Sonne scheint nicht mehr. Auf die Berge möcht‘ ich fliegen, möchte sehn ein grünes Tal, möcht‘ in Gras und Blumen liegen und mich freun am Sonnenstrahl. Möchte hören die Schalmeien und der…
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Nebel über der Stadt
Noch zeichnen sich die Türme in die Schicht grau-finstern Qualms, in den die Stadt versunken. Nun schwinden sie, bald ist das letzte Licht von all den vielen Augen aufgetrunken. Hier oben, wo die letzten Häuser sind, neigt sich der Tag noch zögernd in die Beete dunkelnder Gärten, manchmal harft der Wind im Saitenspiel der Telegraphendrähte.…
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David Hockney – kein Bild – nur Text
Im Magazin der Zeitung „Die Zeit“ ist in der Magazin Ausgabe Nr.44 ein Interview des britischen Malers David Hockney veröffentlicht. Es wurden ihm vom Interviewer, Herrn Moritz von Uslar 99 Fragen gestellt. Ich möchte heute ganz ohne Bilder den Text für sich sprechen lassen. Auch nehme ich an, dass viele der Leser meines Blogs wissen…
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Duino – am Rilkeweg – Sentiero Rilke
Engel, und würb ich dich auch! Du kommst nicht. Denn mein Anruf ist immer voll Hinweg; wider so starke Strömung kannst du nicht schreiten. Wie ein gestreckter Arm ist mein Rufen. Und seine zum Greifen oben offene Hand bleibt vor dir offen, wie Abwehr und Warnung, Unfaßlicher, weitauf. Zeilen aus den Duineser Elegien (7.) Rainer…
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Stille am Fluss
Und als die Feinde näher kamen und die Reiter des Herzogs geordnet sahen, hielten sie plötzlich an und warteten ein Weilchen. Es war ein Mann unter ihnen, der den größten Schlachtenschmuck hatte. Er war in ein gegürtetes Gewand von grauem Sammet mit silberner Verzierung gekleidet. Darüber trug er ein schimmerndes Panzerhemd und einen Gürtel mit…
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12.VIII.1932 – Ich sehe aus deinem Brief, daß du eine Nachricht von mir nicht erhalten hast…
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Das Schwarze Meer
Weißt du, was so ein Tag ist -? Solch ein Tag, Da nicht mit schriller Stimme schon am Morgen Die Not dich weckt und Müdigkeit und Sorgen, Daß auch die kleinste Lust sich nimmer rühren mag – Da wanderst du hinaus in hellen Lerchenschlag Und spürst die Seele wundersam geborgen In Gottes reichem Feiertag… Und…